Weiterer Erfolg für Hofer Ringerin
Annalena Pohl bei der offenen Mitteldeutschen Meisterschaft Dritte
Die offene Mitteldeutsche Meisterschaft, die am vergangenen Wochenende in Berlin stattfand, wurde vom Deutschen Ringer-Bund zum Sichtungsturnier erklärt. Aus diesem Grund konnte Annalena Pohl nicht bei der zeitgleich stattfindenden Bayerischen Meisterschaft teilnehmen. Sie startete in der Gewichtsklasse bis 61 kg und traf auf ein elf Teilnehmerinnen starkes Feld.
In ihrem ersten Jahr in der A-Jugend rechnete sich die bescheidene Sportlerin nicht so viel aus: „Ich bin ohne Ambitionen zu dieser Meisterschaft gefahren. Mein Ziel war, mein Bestes zu geben. Dass ich einen Podiumsplatz erringen konnte, freut mich riesig.“
Annalena begann so, wie sie das letzte Turnier beendet hatte – mit einem Überlegenheitssieg. Jayne Schwiegk vom Luckenwalder SC hatte das Nachsehen. Im zweiten Kampf traf die ASVlerin auf die deutsche Vizemeisterin des vergangenen Jahres, Hannah König vom KSV Berghausen. In einem spannenden Kampf behielt Pohl immer einen kühlen Kopf und siegte sicher mit 4:2 nach Punkten.
Franziska Blaumeiser, ihres Zeichens deutsche Vizemeisterin 2019, musste nach einem 0:7-Rückstand eine Schulterniederlage in Kauf nehmen. Dieser Sieg bedeutete gleichzeitig den Einzug ins Halbfinale. Dort traf Annalena Pohl auf Mina Witt vom SV Preußen Berlin. In diesem Gefecht wurde um jeden Zentimeter Matte gekämpft, beide Athletinnen gingen an ihre Grenzen. Am Ende siegte die Berlinerin glücklich aufgrund der letzten Wertung mit 2:2 nach Punkten und Pohl verpasste den Einzug ins Finale nur knapp.
Im kleinen Finale traf die Hoferin wieder auf Franziska Blaumeiser aus dem Saarland. Nach einer souveränen 6:2-Führung legte Annalena Pohl ihre Kontrahentin auf beide Schultern und holte sich bei diesem hochkarätig besetzten Turnier in der neuen Altersklasse einen Podestplatz.