Hoher 29:4-Sieg gegen schwach angereiste Trostberger

Tatsächlich Verletzungspech?
Die rund 250 Zuschauer in der Jahnhalle erwarteten einen starken TSV Trostberg. Was sie zu sehen bekamen war eine stark dezimierte Gästemannschaft, die über viel Verletzungspech klagte. Vergleicht man den Kader der Trostberger mit der Mannschaft, die am Wochenende gegen den ASV Hof antrat, fällt auf, dass mit Nachreiner, Scholz und Batt nicht nur drei einheimische Ringer fehlten, sondern mit Szabo und Bona auch noch zwei sehr starke Ungarn, die dem TSV sonst auch zur Verfügung stehen. Präsident Wolfgang Fleischer: „Trostberg erklärte uns, dass sie sehr viel Verletzungspech haben und deshalb nicht stärker nach Hof reisen konnten. Ich war schon enttäuscht als ich die Aufstellung Trostbergs sah. Dennoch haben wir einige interessante und spannende Kämpfe gesehen“. Die ASVler werden allerdings die Aufstellung Trostbergs im nächsten Kampf, wo sie zu Hause gegen Burgebrach ringen genau im Auge behalten.
Der 29:4-Erfolg war in dieser Höhe völlig verdient. Die Hofer Staffel zeigte eine durchwegs zufriedenstellende Leistung. Bundesliga-Kampfleiter Mario Baumeister leitete den Kampf gewohnt souverän.

 

Die Kämpfe im Einzelnen
57 kg (Freistil) Enes Akbulut (ASV Hof) – unbesetzt (TSV Trostberg) 4 : 0
Diese Gewichtsklasse hatte Trostberg nicht besetzt. Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 4 : 0

130 kg (Greco) Diyar Mutlugüles (ASV Hof) – Alexander Schrader (TSV Trostberg) 4 : 0
Diyar Mutlugüles merkte schnell, dass Alexander Schrader an diesem Abend kein Gegner für ihn war. Nach kurzem Abtasten ging der ASVler in Führung. Schrader kämpfte sehr verhalten und zeigte nach der schulmäßigen Schleuder von Mutlugüles keine besondere Gegenwehr. Der Hofer wurde bereits nach 1:35
Minuten Schultersieger.

Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 8 : 0
61 kg (Greco) Florian Pohl (ASV Hof) – Sascha Zahn (TSV Trostberg) 4 : 0
In seinen bisherigen Kämpfen zeigte der Hofer immer eine sehr gute Leistung in seiner ungeliebten Stilart, musste jedoch beide Male als Unterlegener die Matte verlassen. Gegen Sascha Zahn ließ Pohl von der
ersten Sekunde an keine Zweifel aufkommen, wer am Ende den Kampf für sich entscheiden wird. Der ASVler zeigte einige schöne Durchdreher und sammelte so schnell einige Punkte. Nach 1:39 wurde er zum Überlegenheitssieger erklärt.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 12 : 0

98 kg (Freistil) Christoph Neidhardt (ASV Hof) – Michael Breucker (TSV Trostberg) 4 : 0
Christoph Neidhardts Ziel war es den dritten Sieg im dritten Kampf zu erzielen. Michael Breucker kämpfte zwar gut mit und versuchte dagegen zu halten, jedoch ließ der Hofer immer wieder seine Klasse aufblitzen und war der aktivere Ringer in diesem Freistilgefecht. Zur Pause führte Neidhardt bereits mit 11:0. Im zweiten Durchgang machte er dann den 15:0-Überlegenheitssieg perfekt.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 16 : 0

66 kg (Freistil) Riza Akbulut (ASV Hof) – Mahsun Ersayin (TSV Trostberg) 1 : 0
Zwei ebenbürtige Gegner standen sich in dieser Gewichtsklasse gegenüber und boten den Zuschauern einen sehr spannenden Kampf. In der ersten Runde ging der Trostberger zwar in Führung, aber Akbulut konnte immer wieder nachsetzen. Das 2:2 zur Pause versprach eine interessante zweite Runde. Wieder ging Ersayin in Führung, aber der ASVler setzte nach und setzte kurz vor Schluss nochmals alles auf eine Karte. Die Wertung zum 6:5-Sieg fiel Sekunden vor Kampfende und Akbulut wurde von den Zuschauern als verdienter Sieger gefeiert.
Zwischenstand zur Pause: ASV Hof – TSV Trostberg 17 : 0
86 kg (Greco) Kai Schramm (ASV Hof) – Markus Fischer (TSV Trostberg) 2 : 0
Schramm ging hochkonzentriert zu Werke und wurde nach kurzer Kampfzeit mit einer Zweierwertung belohnt. Danach behielt der ASVler die Kontrolle über den Kampf. Ein Angriffsversuch des Trostbergers wurde von Schramm nicht nur im Keim erstickt, sondern er leitete sofort den Gegenangriff ein und ihm gelang ein sehenswerter Standgriff. In der zweiten Runde fielen zwar fast keine Wertungen, dennoch war diese Begegnung für die Zuschauer eine Augenweide. Der 7:0-Sieg Schramms war hochverdient.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 19 : 0

66 kg (Greco) Dirk Walter (ASV Hof) – Vitali Lazovski (TSV Trostberg) 0 : 4
Dirk Walter traf auf den wohl stärksten 66er dieser Liga. Walter versuchte zunächst den Trostberger durch eine etwas verhaltene Ringweise aus der Reseve zu locken. Lazovski ließ sich aber hierauf nicht ein und dem Trostberger gelangen zwei blitzsaubere Ausheber. Trainer Ricco Zeh nahm nach diesen Aktionen dann den angeschlagenen Hofer aus dem Kampf. Die Punkte gingen an die Trostberger.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 19 : 4
86 kg (Freistil) Fabian Roderer (ASV Hof) – Artem Slepow (TSV Trostberg) 4 : 0
Artem Slepow war kein Gegner für Fabian Roderer. Der Bayerische Juniorenmeister im Trikot des ASV brannte ein Grifffeuerwerk ab und ließ den Trostberger mehrmals den Mattenkontakt verlieren. Drei Doppelbeinangriffe brachten Roderer schnell mit 12:0 in Führung, bevor die letzte Aktion Roderers beim Stand von 16:0 nach 1:08 Minuten den Schultersieg brachte.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 23 : 4

75 kg (Freistil) Fabian Rottmann (ASV Hof) – Jacob Rottenaicher (TSV Trostberg) 2 : 0
Wieder einmal mehr brachte Fabian Rottmann eine solide Leistung auf die Matte. Jacob Rottenaicher war zumindest in der ersten Runde ein ebenbürtiger Gegner. Zur Pause stand es nach einer abwechslungsreichen ersten Hälfte 4:4. Im zweiten Durchgang konnte der Trostberger das hohe Tempo Rottmanns nicht mehr mitgehen und so gelangen dem Hofer immer wieder Überraschungsangriffe, die in wertvolle Punkte umgesetzt wurden. Der 11:6-Punktesieg für Rottmann wurde von den Zuschauern mit viel Beifall honoriert.
Zwischenstand: ASV Hof – TSV Trostberg 25 : 4

75 kg (Greco) Andreas Luley (ASV Hof) – Thomas Vorbuchner (TSV Trostberg) 4 : 0
Luley war der deutlich überlegene Ringer in diesem ungleichen Kampf. Gleich zu Beginn sorgte der Hofer mit zwei sauberen Aushebern für Furore. Danach ließ es Luley etwas ruhiger angehen und begnügte sich mit einigen Zweierwertungen. Im zweiten Kampfabschnitt wirkte der Trostberger sehr passiv, was auch vom Kampfleiter geahndet wurde. Den Vorteil nutze Luley konsequent aus und brachte Vorbuchner noch einen Ausheber bei, was den 15:0-Überlegenheitssieg perfekt machte.
Endstand: ASV Hof – TSV Trostberg 29 : 4

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