Großartige Stimmung beim Saisonfinale

„Oberligameister, Oberligameister“ hallte es bereits vor Beginn der Kämpfe durch die Jahnhalle. Rund 500 Zuschauer kamen zum Saisonfinale des ASV Hof in die Jahnhalle, um mit den Hofer Ringern die Meisterschaft zu feiern. Vor Kampfbeginn wurde Willi Popp, der langjährige Betreuer des ASV Hof, für seine Verdienste beim ASV geehrt. Anschließend bekamen die Zuschauer Ringkampf vom Feinsten präsentiert.

Yakup Bozkurt traf in der Klasse bis 57 kg auf Boris Yengibaryan vom SV Joh. Nürnberg. In der ersten Runde holte sich der Hofer mit schönen Durchdrehern elf Punkte, die er in der zweiten Runde verwalten wollte. Der Nürnberger verkürzte in Durchgang zwei auf 7:11, fand sich aber
nach einem Konter des ASVlers auf beiden Schultern wieder.
Im Schwergewicht schenkten sich Max Osterhoff und Yusuf Senygit nichts. Gerade in der zweiten Runde zeigten beide Ringer ihr Können. Am Ende wurde Osterhoff vom Kampfleiterzum 5:3-Punktsieger erklärt.
In der Klasse bis 61 kg musste Rene Roth im Freistil gegen den favorisierten Marc Barnowski antreten. Der Nürnberger war von Beginn an auf ein schnelles Kampfende aus und führte nach kurzer Kampfdauer mit 2:11 nach Punkten. Dem Routinier im Hofer Trikot gelang aber
ein blitzsauberer Konter und Roth legte seinen Gegner unter dem Jubel der Zuschauer auf beide Schultern.
Im Halbschwergewicht, der Klasse bis 98 kg, geriet Lukas Fleischer gegen Antony Sanders am Boden in eine missliche Situation, die der Nürnberger gnadenlos ausnutze. So lag der Hoferzur Pause mit 0:14 in Rückstand. In Runde zwei gelangen Fleischer noch drei Wertungspunkte. Am Ende siegte Sanders mit 3:14 nach Punkten.
Im letzten Kampf vor der Pause lag der Hofer Keanu Muric in der Klasse bis 66 kg nach kurzer Kampfdauer mit 0:4 im Rückstand. Hiervon ließ sich der Hofer aber nicht beeindrucken und war auf einen schnellen Ausgleich aus. Mit einem wuchtigen Griff aus dem Stand beförderte
Muric seinen Kontrahenten nach knapp zwei Minuten auf beide Schultern.
Zwischenstand zur Pause ASV Hof-SV Joh. Nürnberg 9:3.

Nach der Pause traf in der Klasse bis 86 kg Fabian Rudert auf Tobias Schmidt. In diesem Freistilkampf war der Hofer der dominierende Ringer. Mit blitzsauberen Techniken sammelte der Hofer Punkt um Punkt und führte zur Pause 7:0. Gleich nach Anpfiff holte sich Rudert mit
einem wuchtigen Doppelbeinangriff eine Viererwertung. Die Punkte zum verdienten 15:0-Überlegenheitssieg waren reine Formsache.
Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten sich in der Klasse bis 71 kg im freien Stil Felix Marek und Damir Shifadugov. Der Nürnberger ging in Führung, jedoch kämpfte sich Marek in der zweiten Runde zurück. Mit sehenswerten Bodentechniken schaffte es Marek sogar in
Führung zu gehen, die er leider nicht halten konnte. Am Ende siegte der Nürnberger knapp mit 13:11 nach Punkten.

Manuel Albert zeigte auch in diesem Kampf der Klasse bis 80 kg, dass er im griechisch-römischen Stil sehr gut zurechtkommt. Immer wieder musste der Nürnberger die Kampffläche verlassen, weil er dem Druck Alberts nicht standhalten konnte. Konsequent sammelte der Hofer Einser- und Zweiwertungen, so dass er bereits nach 1:35 Minuten zum 16:0-Überlegenheitssieger erklärt wurde.

Der ASVler Jiri Koran holte sich im neunten Kampf seinen achten Sieg. In der Klasse bis 75 kg im griechisch-römischen Stil drehte Koran wieder mächtig auf und begeisterte mit seinen Techniken das Hofer Publikum. Der 15:0-Überlegenheitssieg war hochverdient.
Im letzten Kampf des Abends legte ASVler Saikhan Dzhambulatov in der Klasse bis75 kg im Freistil seinen Kontrahenten Artur Gottfried bereits nach 1:30 Minuten mit einem sehenswerten Achselwurf auf beide Schultern.
Endstand ASV Hof – SV Joh. Nürnberg 29:4