Erfolgreicher Rückrundenstart – Alle Hofer Teams siegen

Der Fokus im Vorfeld der Oberliga-Begegnung galt vor allem der Kampfrichter-Situation. Nachdem kein Kampfleiter erschien, hat sich der Rehauer Richard Döhn dankenswerterweise bereiterklärt, alle Mannschaftsbegegnungen zu leiten. Döhn führte sehr souverän durch die
Kämpfe. Die ASVler behielten in sechs Einzelbegegnungen die Oberhand und siegten gegen eine stark auftretende Mannschaft des SV Untergriesbach mit 19:11. Die ASV-Staffel konnte somit vier Zähler aus dem Doppelkampfwochenende mitnehmen und kann am kommenden Wochenende mit breiter Brust zum Tabellenvorletzten nach Neumarkt reisen.

In der Gewichtsklasse bis 57 kg wurde der Hofer Salakhuddinayubi Kamilov erstmals in der Oberliga eingesetzt. Mit dem Untergriesbacher Jonas Lenz bekam er einen gut ausgebildeten Gegner. Trotz guter Ansätze musste er den 16:0-Überlegenheitssieg des Gastes anerkennen.
Im Schwergewicht gelang dem ASVler Max Osterhoff gegen Christoph Bauer nach rund einer Minute ein sehenswerter Angriff im Stand, der ihm vier Wertungspunkte einbrachte. Im weiteren Verlauf zeigte sich der Hofer immer als der aktivere Ringer. Der 7:0-Punktesieg war
hochverdient.
Einen spektakulären Kampf sahen die rund 500 Zuschauer in der Klasse bis 61 kg Freistil. Der Routinier Rene Roth musste gegen den bisher ungeschlagenen Mohamed Jabban antreten. Gleich zu Beginn wurde der Untergriesbacher seiner Favoritenrolle gerecht und führte zur
Pause mit 6:2. Nach der Pause erhöhte der Gast auf 10:2, hatte aber die Rechnung ohne Roth gemacht. Mit einem blitzsauberen Angriff beförderte der ASVler seinen Kontrahenten auf beide Schultern und ließ sich von den Hofer Fans entsprechend feiern.
In der Klasse bis 98 kg konnte Untergriesbach keinen Ringer stellen. Lukas Fleischer wurde kampflos zum Sieger erklärt.
Eine bemerkenswerte Leistung brachte Keanu Muric gegen Florian Unfried auf die Matte. Der Untergriesbach verlor bislang nur einen Kampf und trumpfte zu Beginn der Begegnung mit einem Standgriff auf. Im Laufe des Gefechts übernahm Muric immer mehr die Initiative. Am
Ende überließ der junge ASVler dem Gast nur einen 3:7-Punktesieg. Zwischenstand ASV Hof gegen SV Untergriesbach zur Pause 10:6.
Nach der Pause konnte Fabian Rudert endlich in seiner geliebten Stilart, dem Freistil, antreten. In Klasse bis 86 kg punktete der ASVler gleich nach Kampfbeginn gegen Benedikt Heindl. In der Folge kam Heindl kurzzeitig etwas stärker auf. Ihm gelangen drei Wertungspunkte. Dieses kurze Aufflammen erstickte Rudert im Keim und legte den Untergriesbach unter dem Jubel der Zuschauer noch in der ersten Runde auf beide Schultern.
Einen spannendes Freistilgefecht lieferten sich Felix Marek und Johannes Lenz in der Gewichtsklasse bis 71 kg. Beide Ringer agierten hochkonzentriert und ließen gegeneinander keine Angriffe zu. Der Untergriesbacher schien etwas aktiver zu ringen, so dass er drei Aktivitätszeiten für sich verbuchen konnte. Allerdings durchkreuzte Marek eine dieser Vorteile, in dem er während einer der Aktivitätszeiten eine Zweierwertung holte. Die 2:2-Führung aufgrund der höheren Wertung konnte der ASVler bis zum Ende verwalten und holte somit einen Mannschaftspunkt in die Hofer Ecke.
Einen leidenschaftlich geführten Greco-Kampf konnten die Zuschauer in der Klasse bis 80 kg verfolgen. Freistilspezialist Manuel Albert zeigte, dass er auch im griechisch-römischen Stil gut zurechtkommt. Gegen Marvin Music, der bislang nur einen einzigen Kampf in dieser Seire verlor, kämpfte Albert bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll, musste aber am Ende dem Gast einen knappen 3:4-Punktesieg überlassen.
Allrounder Nick Hartung wurde in diesem Mannschaftskampf in der Klasse bis 75 kg im griechisch-römischen Stil eingesetzt. Gegen Ümit Kiricek ließ sich der Hofer nicht einschüchtern, fand aber kein Rezept die Angriffe den Untergriesbachers zu entgehen. Am Ende siegte der Gast mit 15:0.
Vor dem letzten Kampf des Abends stand es 15:11 für den ASV Hof. Somit hatte der Untergriesbacher die Möglichkeit mit einem Schultersieg das Auswärts-Unentschieden zu holen. Diese Gedanken ließ Saikhan Dzhambultov gleich Sekunden nach dem Anpfiff als blanke Theorie im Raum stehen. Der ASVler zeigte sich von seiner besten Seite und erteilte Eduardo-Florian Cito eine Freistillektion. Bereits nach 1:59 Minuten wurde der Hofer vomKampfleiter zum 15:0-Überlegenheitssieger erklärt.