Zur Pause lag der ASV noch mit 5:4 im Rückstand. Erst in der zweiten Hälfte des Mannschaftskampfs konnten die Hofer Ringer ihre Überlegenheit ausspielen und siegten am Ende verdient mit 8:18 beim TV Erlangen. Die rund 120 Zuschauer sahen einerseits spannende Einzelkämpfe, aber auch Begegnungen mit sehenswerten Techniken. Als Kampfleiter war Mustafa Durak von der SpVgg Freising eingeteilt.
In der Klasse bis 57 kg im griechisch-römischen Stil kam der Hofer Yakup Bozkurt zu Beginn des Kampfs mit der Ringweise des Gastgebers nicht zurecht, was der 4:12-Rückstand zur Pause zum Ausdruck brachte. In der zweiten Runde drehte der ASVler dann auf, sammelte
Punkt um Punkt, konnte aber die 15:12-Punktniederlage nicht mehr verhindern. Einen Freistil-Kampf auf Augenhöhe lieferten sich Siavash Abdimanesh und der ASVler Max Osterhoff. Beide Ringer hatten jeweils eine Antwort auf die Aktionen des Gegners parat und beide Ringer legten gleichermaßen alles in die Waagschale. Nach sechs Minuten Kampfzeit stand es 10:10 und der Mittelfranke wurde aufgrund der höheren Wertung zum Punktsieger erklärt.
Rene Roth (ASV Hof) war in der Klasse bis 61 kg gegen Siamand Pinehdooz auf Revanche für die knappe 4:5-Niederlage in der Vorrunde aus. In diesem hart geführten Freistilkampf hatte der Hofer vor allem in der zweiten Runde Vorteile. Am Ende erkämpfte sich Roth einen
verdienten 2:5-Punktesieg und holte somit zwei Mannschaftspunkte für den ASV.
Im Halbschwergewicht im griechisch-römischen Stil traf der Hofer Benjamin Giegold auf Alexander Krieger. Mit zwei wuchtigen Standgriffen erkämpfte sich der ASVler eine komfortable 1:8-Pausenführung. Diese verwaltete Giegold in der zweiten Runde geschickt und ließ sich den 3:8-Punktesieg nicht nehmen.
Keanu Muric musste sich in der Klasse bis 66 kg im griechisch-römischen Stil mit dem starken Libor Milichovsky messen. Zu Beginn des Kampfs geriet Muric zwar mit 0:6 in Rückstand, aber gestaltete danach den Kampf offen und hielt sehr gut dagegen. Am Ende musste der Hofer aber die 7:1-Niederlage anerkennen. Pausenstand TV Erlangen – ASV Hof 5:4.
Nach der Pause ließ Fabian Rudert in der Klasse bis 86 kg (Freistil) seinem Kontrahenten Patrick Kellers nicht den Hauch einer Chance. In diesem ungleichen Gefecht gelangen dem ASVler mit sehenswerten Beinangriffen zwei Viererwertungen aus dem Stand. Die zum Überlegenheitssieg fehlenden sieben Punkte sammelte Rudert ganz nebenbei ein und wurde nach knapp zwei Minuten zum Sieger erklärt.
Einen spannenden Freistilkampf wurde den Zuschauern in der Klasse bis 71 kg geboten. Felix Marek (ASV Hof) hatte aus dem Vorrundenkampf noch eine Rechnung offen. Im Oktober unterlag der Hofer mit 1:4 nach Punkten. In der Neuauflage beherrschte Marek das
Geschehen und führte zur Pause mit 0:2 nach Punkten. Im zweiten Durchgang ging dann der Mittelfranke mit 5:2 in Führung. In der letzten Minute zeigte Marek nochmal, was in ihm steckt und griff unentwegt an. Am Ende siegte der ASVler verdient mit 5:8 nach Punkten.
In der Klasse bis 80 kg traf der Hofer Manuel Albert auf Daniel Reinholz. In diesem, im griechisch-römischen Stil geführten, Kampf ließ der ASVler keine Zweifel aufkommen, wer am Ende die Matte als Sieger verlassen wird. Nach einer 0:6-Führung legte Albert seinen Gegner bereits nach knapp einer Minute auf beide Schultern.
Jiri Koran (ASV Hof) holte gegen Ehsan Hekmat in seinem siebten Kampf den sechsten Sieg. Nach anfänglichem Abtasten zwang der Hofer seinen Kontrahenten in die Bodenlage. Von diesem Moment an zeigte Koran nahezu im Sekundentakt eine Technik nach der anderen. Nach knapp zwei Minuten wurde er zum 0:15-Überlegenheitssieger gekürt.
Einen sehr intensiven Freistilkampf führten Islam Tulikov und Saikhan Dzahmbulatov (ASV Hof). Nach der ersten Runde führte der Mittelfranke mit 2:0 nach Punkten. Im zweiten Durchgang kämpfte der ASVler dann offensiver und eröffnete seinem Gegner somit die Möglichkeit zu kontern. Am Ende siegte Tulikov mit 11:0 nach Punkten.
Endstand TV Erlangen – ASV Hof 8:18.