Max Osterhoff dritter Deutscher Meister
Wieder ein erfolgreiches Wochenende für den ASV Hof. Bei den Deutschen Kadettenmeisterschaften im Freistil haben sich die drei Athleten vom ASV Hof von ihrer besten Seite gezeigt und konnten mit ihren Leistungen überzeugen. Der nordbadische ASV Ladenburg war ein hervorragender Ausrichter dieser gut besuchten Deutschen Meisterschaft.
Erfolgreich bei den Deutschen Kadettenmeisterschaften: Luca Bauer, Manuel Albert und Max Osterhoff
Frühes Finale für Osterhoff
Max Osterhoff startete in der Gewichtklasse bis 80 kg und hatte eine 13 Teilnehmer starke Konkurrenz. Osterhoff, der seit Oktober des letzten Jahres seinen ersten Wettkampf bestritt ließ sich gleich im ersten Kampf nichts vormachen. Damian Dudzinski von der SpVgg Freising fand gegen den stark aufringenden Hofer kein Rezept. Mit wuchtigen Beinangriffen holte sich der Hofer Modellathlet innerhalb von 53 Sekunden einen 16:0-Überlegenheitssieg. Im nächsten Kampf musste der ASVler gegen den späteren Deutschen Meister Kiril Kildau vom AC Köln-Mülheim auf die Matte. Dem Grunde nach war dieser Kampf das vorgezogene Finale. Beide Akteure schenkten sich nichts. Osterhoff ergriff dann die Initiative und startete einen Angriff, den der Nordrhein-Westfale am Mattenrand konterte. Für diese Aktion erhielt Kildau eine sehr umstrittene 4er-Wertung. Leider gibt es im Kadetten-Bereich keinen Videobeweis, denn die Trainer in der Ecke waren sicher, dass diese Wertung geändert worden wäre. Im weiteren Kampfverlauf versuchte Osterhoff ständig nachzusetzen, jedoch war der Kölner einfach zu ausgepufft, um diese Führung noch abzugeben. Am Ende unterlag der Hofer ASV-Ringer mit 2:8 nach Punkten. Dawid Walecki vom TSV Aichach war nun der nächste Gegner Osterhoffs. Mit blitzschnellen Beinangriffen aus dem Lehrbuch dominierte der ASVler von der ersten Sekunde an den Kampf. Bereits nach 26 Sekunden erklärte der Kampfleiter Osterhoff zum 16:0-Punktsieger. Mit diesem Sieg zog der Hofer ins kleine Finale ein. Dort traf er dann am Sonntagvormittag auf Fabian Fus vom KSV Winzeln. Osterhoff ging auf Nummer sicher und ließ in diesem Kampf nichts anbrennen. Mit sauberen und gut vorbereiteten Beinangriffen füllte der Hofer sein Punktekonto auf und ging mit einer komfortablen 8:0-Führung in die Pause. In Runde zwei verwaltete Osterhoff seine Führung geschickt und feierte am Ende einen souveränen 11:0-Punktesieg und damit den dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften.
Manuel Albert mit bärenstarker Leistung auf Platz vier
26 Athleten kämpften in der Klasse bis 65 kg um den Titel. Manuel Albert traf im ersten Kampf auf Mathias Schondelmaier vom KSV Tennenbronn. In einem spannenden Gefecht, das über die gesamte Kampfzeit ging, fand der Hofer kein Rezept gegen den sehr passiv ringenden Südbadener. Trotz einer Schlussoffensive konnte er die 1:3-Niederlage nicht verhindern. In der zweiten Runde musste Albert gegen den Hamburger Jonas Kock antreten. Nun trumpfte der ASVler auf und kämpfte sich mit einem souveränen Überlegenheitssieg nach 2:48 Minuten in das Turnier zurück. In der dritten Runde hatte der Hofer ein Freilos und ließ anschließend im vierten Kampf den Rheinhessen Lucas Günther nicht den Hauch einer Chance. Nach Ablauf der Kampfzeit musste der Ringer vom SV Nackenheim den 13:0-Sieg Alberts anerkennen. In der nächsten Runde traf Albert auf den starken Leo Guthke vom RC Germania Potsdam. In einem hart geführten Kampf hatte der Hofer stets Vorteile und setze sich mit einem nie gefährdeten 9:2-Punktesieg durch. In seinem fünften Kampf an diesem Tag traf Albert auf den späteren Vizemeister Alan Golmohammadi aus Brandenburg. Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe, in dem der Potsdamer Ringer leichte Vorteile hatte. Der ASVler versuchte in der zweiten Runde den Punkterückstand aufzuholen, was ihm am Ende aber nicht gelang. Die 3:6-Niederlage war nicht abzuwenden. Nun ging es für Manuel Albert um den Einzug ins kleine Finale. Leo Gaal vom KSV Köllerbach kämpfte bislang ein starkes Turnier, hatte aber die Rechnung ohne den Hofer gemacht. Kurz nach Anpfiff der zweiten Runde erwischte Albert den Saarländer und legte ihn auf beide Schultern. Im kleinen Finale musste Albert dann am Sonntag gegen Ramon Gersak-Perez vom VfK Schifferstadt antreten. Beide Ringer schenkten sich nichts und verausgabten sich bis zur letzten Sekunde. Der Pfälzer Athlet hatte leichte Vorteile in diesem Kampf und gewann mit 4:8 nach Punkten. Manuel Albert hat mit einer sehr starken Vorstellung in diesem Mammutfeld einen hervorragenden vierten Rang erkämpft.
Luca Bauer mit guten Perspektiven
Luca Bauer startete in der Gewichtsklasse bis 55 kg und traf auf ein 19 Teilnehmer starkes Feld. Gleich im ersten Kampf kam es zu einer rein bayerischen Begegnung. Martin Bauer vom SC Anger konnte sich über die gesamte Kampfzeit etwas besser in Szene setzen. Trotz heftiger Gegenwehr konnte Bauer die 0:4-Niederlage nicht verhindern. In der zweiten Wettkampfrunde traf der ASVler auf Oleg Bartel vom SV Halle, der seinen Kampf nach kurzer Zeit aufgab. Der Saarländer Till Butterbach war dem jungen Nachwuchsringer des ASV überlegen. Bauer verlor nach der vollen Kampfzeit mit 0:14 nach Punkten. Der Hofer Ringer, der im kommenden Jahr noch bei den Kadetten starten darf, belegte am Ende Platz 11.
Wolfgang Fleischer, Präsident