Bayerischer Ringer-Verband schob Riegel vor

Manuel Albert durfte nicht bei Deutschen Meisterschaften starten

„Ich habe mich gut vorbereitet und mich auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gefreut. Für den Vorbereitungslehrgang habe ich sogar auf die Teilnahme an der Hochzeit meines Cousins verzichtet“, erzählt ein sichtlich enttäuschter Manuel Albert.

Was war geschehen? Manuel Albert holte sich Anfang Februar bei den Bayerischen Meisterschaften souverän mit drei Überlegenheitssiegen und einem Schultersieg den Titel. In diesen vier Begegnungen erkämpfte sich der ASVler insgesamt 42 technische Punkte und gab keinen Zähler ab. Zunächst plante der Hofer nicht, auf die Deutsche zu fahren. „Ich hatte erst eine umfangreiche nebenberufliche Ausbildung hinter mich gebracht und hatte das Bedürfnis mich auszuruhen. Ein paar Wochen später sah ich das anders“, fasste Albert seine Entscheidung zusammen. Also kontaktierte er den Landestrainer und teilte ihm seine Entscheidung mit.

Folgerichtig wurde Manuel Albert zum Vorbereitungslehrgang in die Sportschule nach Oberhaching eingeladen. Manuel Albert: „Auf dem Lehrgang wurde zwar kein einziger Sportler nominiert, allerdings habe ich im Nachgang schon die Nominierung gewartet. Nichts kam.
Weder ein Anruf, noch eine Nachricht. Also hakte ich nach. Als meine Anfrage ebenfalls unbeantwortet blieb, wendete ich mich an unseren Vereinsvorsitzenden Wolfgang Fleischer, ob der Verein eine Information erhalten hat“.

Fleischer kümmerte sich sofort und konnte den zuständigen Landestrainer Marcel Fornoff erreichen. Dieser teilte dem ASV-Vorsitzenden mit, dass Manuel Albert nicht nominiert wurde. Der Grund für die ausbleibende Nominierung sei, dass Albert das Stützpunkttraining nicht besuche. Außerdem sehe der Landestrainer keine Chancen für Albert bei der Deutschen Meisterschaft. Fornoff bedauerte, dass Manuel Albert seitens des BRV nicht verständigt wurde.

Fleischer kontaktierte daraufhin den Bezirksvorsitzenden des Ringerbezirks Oberfranken Alexander Badewitz. Badewitz verfasste einen Antrag an den BRV für eine nachträgliche Meldung Alberts. Dieser Antrag war sogar verbunden mit der Zusage des ASV Hof sämtliche anstehenden Kosten für Alberts Start zu übernehmen. Der BRV blieb bei seiner Entscheidung und versagte Albert die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.

Vorsitzender Fleischer: „„Alexander hat sich mächtig für Manuel Albert und den ASV Hof ins Zeug gelegt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, auch wenn es nicht von Erfolg gekrönt war. Die Entscheidung des BRV kann niemand nachvollziehen. Auch nicht nachvollziehbar ist, dass mitdem Sportler nicht gesprochen und die Erwartungen an ihn nicht kommuniziert wurden. Das alles vermittelt den Eindruck, dass Entscheidungen willkürlich getroffen werden“.

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