Im ersten Kampf musste Annalena Pohl gegen Nora Heynisch vom SV Weißwasser auf die Matte. Mit sehenswerten Freistil-Techniken holte sie sich Punkt um Punkt. Der 10:0-Überlegenheitssieg war hochverdient.

Im zweiten Kampf traf die Hoferin auf Franziska Blaumeiser vom ASV Hüttigweiler. Blaumeiser ist kein unbeschriebenes Blatt, hat sie doch vor kurzem die Titelverteidigerin und haushohe Favoritin, Leonie Steigert aus Südbaden, besiegen können. In einem sehr hart geführten Kampf, in dem die Saarländerin sogar in Führung lag, konnte sich Pohl am Ende verdient mit 5:3 nach Punkten durchsetzen.

Hannah König vom KSV Berghausen war dann die letzte Hürde auf dem Weg ins Finale. König war die erwartet starke Gegnerin, jedoch musste sie sich der sehr gut aufgelegten ASVlerin am Ende mit 5:1 geschlagen geben. Dieser Sieg bedeutete den Finaleinzug bei den Deutschen Meisterschaften.

Dort traf Annalena Pohl auf Titelverteidigerin Leonie Steigert vom ASV Vörstetten. Dieser Kampf war eine Neuauflage des Vorjahres-Finals. Pohl kämpfte hochkonzentriert und ließ zunächst keine Wertungen zu. Allerdings war Steigert, immerhin Dritte der Europameisterschaften, die leicht aktivere Ringerin, weshalb die Hoferin zwei Mal einen Aktivitätspunkt gegen sich hinnehmen musste. Am Ende unterlag Pohl mit 5:0 nach Punkten. Jedoch konnte der Landestrainer eine deutliche Steigerung bei der ASVlerin erkennen, denn im vergangen Jahr unterlag sie der Südbadenerin noch vorzeitig.

Das erneute Erringen der Deutschen Vizemeisterschaft stellt einen weiteren großen Erfolg in der noch jungen Karriere Annalena Pohls dar.