Die Ringer des ASV Hof befinden sich nach einer bislang verkorksten Serie mitten im Abstiegskampf. Nach der Vorrunde belegen die ASVler den vorletzten Rang mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten. Genau dieser gibt am kommenden Samstag in Hof seine Visitenkarte ab. Der AC Regensburg war der erste Auswärtskampf in dieser Serie, der knapp mit 17:15 gewonnen werden konnte. Seitdem laufen die Mannen um Trainer Fabian Roderer den Punkten in der zweithöchsten Ringerliga Deutschlands hinterher.
Verletzungspech riss bislang nicht ab
Vizepräsident Peter Schaller erklärt die Situation: „Die Kaderplanung wurde von den Trainern im Frühjahr gemacht. Zu diesem Zeitpunkt rechneten wir alle mit Matthias Hader in den unteren Gewichtsklassen und mit Christoph Neidhardt im Freistil der oberen Gewichtsklassen. Beide konnten bislang wegen langwierigen Verletzungen noch nicht zum Einsatz kommen.“ Also mussten die Trainer reagieren. Fabian Roderer selbst ging mit gutem Beispiel voran und rückte mit nur 83 kg in die 98 kg-Klasse auf. In den unteren Gewichtsklassen wurden junge Nachwuchsringer eingesetzt, die noch Erfahrung für diese Liga sammeln müssen. Darüber hinaus war Anthony Sanders in den ersten Kämpfen nicht dabei, da er sich auf die WM vorbereitete. Mannschaftsbetreuer Willi Popp: „Wir haben einige Kämpfe unglücklich verloren. Aber ich bin mir sicher, dass wir in der Rückrunde besser aufgestellt sind und noch ein paar Kämpfe gewinnen können.“
Stilarten in der Rückrunde liegen dem ASV besser
Popp spielt darauf an, dass in der Rückrunde einige Gewichtsklassen besser auf den ASV zugeschnitten sind. So kann Marcel Kastner in seiner Paradedisziplin, dem Greco, antreten. Fabian Roderer wird in der Gewichtsklasse bis 86 kg auf die Matte gehen, die in der Rückrunde im Freistil ausgetragen wird. Außerdem wird Kai Schramm in die Mannschaft rücken. Fabian Roderer hofft auf die Hofer Fans: „Ich hoffe, dass unsere Fans am Samstag die Mannschaft wieder unterstützen, so dass wir den ersten Heimsieg in dieser Serie einfahren können. Allerdings dürfen wir die Regensburger nicht unterschätzen.“
AC Regensburg und ASV Hof – die Exoten der Liga
Der AC Regensburg ist ähnlich strukturiert wie der ASV Hof. Sie verfügen über eine erstklassige Nachwuchsarbeit und setzen wie der ASV Hof auf eigene Leute. Präsident Wolfgang Fleischer lobt den Verein: „Klasse, wie die Regensburger das durchziehen. Hut ab vor dem Mut in dieser Liga mit den eigenen, selbst ausgebildeten Ringern anzutreten. Der ASV und der AC sind für mich deshalb die Exoten in der Bayerischen Oberliga Nord. Ich freue mich diesen sympathischen Verein am Samstag in Hof begrüßen zu dürfen.“
Zweite Mannschaft gegen Tabellenführer
Das zweite Team des ASV Hof muss in der Landesliga Nord gegen die starke Kampfgemeinschaft aus Südthüringen antreten. In diesem Mannschaftskampf legt der verantwortliche Trainer Maximilian Fleischer wie in der Vorrunde auch den Fokus auf den Nachwuchs. „Wir setzen wieder verstärkt unsere jungen Ringer ein. Mit einem Durchschnittsalter von unter 18 Jahren sind wir zwar die unerfahrenste Mannschaft der Liga, aber dieses Manko wird von Kampf zu Kampf ausgebügelt“, so der Trainer augenzwinkernd. Der Kampf in der Landesliga Nord beginnt am Samstag bereits um 18:15 Uhr.
Hof, 24.10.2018
Athletiksportverein Hof
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