16:21-Auswärtserfolg für den ASV Hof
Gelungener Rückrundenstart für Hofer Ringer
Die Kämpfe im Einzelnen
57 kg Greco: Nazir Achmed Safdari (SC 04 Nürnberg) – Yakup Bozkurt (ASV Hof) 0:4
Yakup Bozkurt ließ bereits zu Kampfbeginn keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Der ASVler baute sofort Druck auf und der Nürnberger gab die erste Wertung wegen Verlassens der Matte ab. Beim zweiten Angriff hielt der Gastgeber zwar dagegen, jedoch nutzte Bozkurt den Gegendruck aus, zog einen schulbuchmäßigen Schulterschwung und brachte seinen Gegner in die gefährliche Lage, aus der er ihn nicht mehr entkommen ließ. Der Schultersieg nach schon 58 Sekunden war perfekt.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 0:4
130 kg Freistil: Masoud Khanipour (SC 04 Nürnberg) – Fabian Rudert (ASV Hof) 0:4
Der Hofer Trainer kämpfte im Schwergewicht mit viel Übersicht. Bereits in der ersten Runde war Rudert der aktivere Ringer und konnte mit Beinangriffen immer wieder Nadelstiche setzen, die den Nürnberger zu Fehlern zwangen. Der 0:6-Pausenstand war hochverdient. Im zweiten Durchgang erhöhte der ASVler das Tempo nochmals, was den Gastgeber an seine konditionellen Grenzen und Rudert mit 0:10 in Führung brachte. Für einen fulminanten Beinangriff erhielt der Hofer vom insgesamt gut leitenden Kampfleiter Andreas Rieger eine Viererwertung. Den zum Überlegenheitssieg fehlende Punkt holte sich Rudert im Handumdrehen und beendete damit den ungleichen Kampf bereits nach 4:08 Minuten.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 0:8
61 kg Freistil: Lucian Rachiu (SC 04 Nürnberg) – Philipp Zeh (ASV Hof) 4:0
Der Jüngste im ASV-Team stand vor einer unlösbaren Aufgabe. Der mit allen Wassern gewaschene Nürnberger griff unentwegt an und brachte den Hofer immer wieder in Bedrängnis. Dennoch erkannte man bei Zeh Fortschritte. Er zeigte im Abwehrverhalten keinen Respekt und kämpfte die Situationen gut aus. Der Überlegenheitssieg des Gastgebers war aber nicht zu verhindern.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 4:8
98 kg Greco: Artur Shogenov (SC 04 Nürnberg) – Lukas Fleischer (ASV Hof) 4:0
Sein Debüt in der 98 kg-Klasse hatte sich der Hofer anders vorgestellt. Der Nürnberger nutzte gleich zu Beginn den Überraschungseffekt, fasste einen Griff vom Stand und Lukas Fleischer fand sich in der gefährlichen Lage wieder. Zwar kämpfte er gegen die drohende Schulterniederlage an, jedoch konnte er seinem Kontrahenten nicht entkommen.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 8:8
66 kg Greco: Masih Akbari (SC 04 Nürnberg) – Felix Marek (ASV Hof) 4:0
Einen harten Brocken erwischte der Jugendliche Felix Marek in dieser Gewichtsklasse. Der Nachwuchsringer im Hofer Trikot mischte zwar gut mit, jedoch konnte er zwei Angriffe des Nürnbergers nicht abwehren und geriet dadurch in der ersten Runde bereits mit 11:0 in Rückstand. In der zweiten Runde forderten die Hofer Betreuer volles Risiko von ihrem Schützling. Marek befolgte dies und blies zum Angriff. Der Gastgeber war aber zu ausgefuchst und konterte die Attacken des Hofers geschickt. Die 15:0-Niederlage war nicht zu verhindern.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs zur Pause 12:8
86 kg Freistil: Siavah Abdimanesh (SC 04 Nürnberg) – Max Osterhoff (ASV Hof) 0:3
Im Mittelgewichtskampf beherrschte Osterhoff während des gesamten Kampfs das Geschehen. Allerdings gab der Nürnberger nie auf und startete immer wieder gefährliche Angriffe. Der Pausenstand von 2:5 für den Hofer spiegelte die erste Runde wider. Im zweiten Durchgang setzte Osterhoff nach, zog auf 2:8 davon, musste jedoch kurz darauf das 3:8 hinnehmen. Kurz vor Kampfende fasste sich der ASVler ein Herz, denn er wollte unbedingt das vorgegebene Ziel, drei Mannschaftspunkte in die Hofer Ecke holen, umsetzen. Mit unbändiger Gewalt führte er einen Beinangriff aus, der ihm vier Zähler einbrachte. Der 3:12-Punktesieg war perfekt.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 12:11
71 kg Freistil: Andre Bordihn (SC 04 Nürnberg) – Adlan Musaev (ASV Hof) 4:0
Musaev verlangte dem Routinier im Nürnberger Trikot alles ab. In einer spannenden ersten Runde ging der Nürnberger mit 4:0 in Führung. Der ASVler verkürzte auf 5:2 zur Pause. Im zweiten Abschnitt nahm der Kampf dann so richtig Fahrt auf. Bordihn tat sich sichtlich schwerer gegen den Hofer. Nach rund 4:50 Minuten stand es 6:2 für den Nürnberger Ringer. Im Bodenkampf erlaubte sich der Nürnberger eine versteckte Unsportlichkeit, er biss Musaev in den Arm. Musaev beschwerte sich und stellte das Kämpfen ein. Bordihn ließ sich nicht beeindrucken, brachte den Hofer in die gefährliche Lage und der Kampfleiter, der die Unsportlichkeit nicht sehen konnte, erklärte den Nürnberger zum Schultersieger, was zu lautstarken Protesten der Hofer führte.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs 16:11
80 kg Greco: Majid Dadashi (SC 04 Nürnberg) – Marcel Kastner (ASV Hof) 0:2
Marcel Kastner traf auf den starken Dadashi, der in dieser Serie im Freistil bislang noch keinen Kampf verloren hat. Dass der Ringer im Nürnberger Trikot auch Greco ringen kann, bewies er gleich zu Beginn, als er einen Standgriff ansetzte. Da Beinarbeit im Spiel war, erhielt Dadashi keine Wertung, jedoch verletze sich Kastner bei dieser Aktion. Dennoch kämpfte der Hofer beherzt weiter und führte sogar mit 0:5 zur Pause. In der zweiten Hälfte erhöhte der Gastgeber den Druck, konnte aber den ASVler nie aus seinem Konzept bringen. Der 3:6-Punktesieg des Hofers, der diesen mit schmerzverzerrtem Gesicht feierte, war hochverdient.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs zur Pause 16:13
75 kg Greco: Michael Welz (SC 04 Nürnberg) – Orlando Gutmann (ASV Hof) 0:4
Orlando Gutmann feierte seinen siebten Sieg im siebten Kampf. Nach nur kurzer Kampfzeit zog der Hofer einen Griff vom Stand und legte seinen Gegner auf beide Schultern. Die Hofer Fans waren aus dem Häuschen, denn dieser Sieg bedeutete die 16:17- Führung in der Mannschaftswertung.
Zwischenstand des Mannschaftskampfs zur Pause 16:17
75 kg Freistil: Mohammed Pahlavan (SC 04 Nürnberg) – Manuel Albert (ASV Hof) 0:4
Manuel Albert zählt zu den fleißigsten Punktesammlern des ASV Hof. In bislang sechs Kämpfen konnte der Hofer fünf für sich entscheiden. Sehr ruhig ging der ASVler zu Werke, führte zur Pause mit 0:4 und drehte erst in der zweiten Runde auf, als er spürte, dass sich beim Nürnberger konditionelle Schwächen offenbarten. Zwar hätte Albert ein Punktsieg gereicht, aber der Hunger nach Punkten war beim Hofer noch nicht gestillt. Nahezu mit dem Schlussgong holte Albert die fehlenden Punkte, um sich als 16:1-Überlegenheitssieger feiern lassen zu können.
Endstand des Mannschaftskampfs 16:21